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Schlanke Kostenstruktur bringt mehr Tantiemen für Urheber:innen und Verlage

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offenes Buch

Das im Rah­men der Mit­glieder­hauptver­samm­lung präsen­tierte Jahre­sergeb­nis 2022 der AKM zeigt eine pos­i­tive Entwick­lung bei den Lizen­z­er­lösen und unter­stre­icht, dass die Ver­w­er­tungs­ge­sellschaft für Musik im inter­na­tionalen Ver­gle­ich äußerst effizient und effek­tiv agiert.

Lizenzerlöse Inland 101,6 Mio € (+38,3%) erreichen fast das Niveau vor der Pandemie

Die Vorschrei­bun­gen für die Nutzung von Musik in Öster­re­ich erre­icht­en mit 101,6 Mil­lio­nen € und somit einem Plus von 38,3% fast das Niveau vor der Pan­demie (2019: 102,7 Mio €). Beson­ders erfreulich ist das Wach­s­tum bei den Live-Auf­führun­gen auf 17 Mil­lio­nen € (+193,9%) und der mech­a­nis­chen Wieder­gabe von Musik (in Geschäft­slokalen, als Hin­ter­grund­musik, Tele­fon­warteschleifen, etc.), die mit 30 Mil­lio­nen Euro fast dop­pelt so ertra­gre­ich ist wie im Jahr zuvor (+96,6%). Die Lizen­zs­parten Fernsehsendun­gen, Radiosendun­gen, Kabel­weit­er­leitung weisen eine sta­bile Per­for­mance auf, die Ein­nah­men aus Online-Nutzun­gen liegen auf dem hohen Vorjahresniveau.

Musik öster­re­ichis­ch­er Urheber:innen wird auch im Aus­land gerne gehört, sodass die Erlöse um 5,1% auf 10,3 Mil­lio­nen Euro anstiegen.

Effiziente Rechtewahrnehmung

Der Spe­sen­satz definiert den admin­is­tra­tiv­en Aufwand ein­er Ver­w­er­tungs­ge­sellschaft für die Rechte­wahrnehmung und gilt als inter­na­tionale Kennz­if­fer für die Effizienz. Mit 9,47% liegt der Spe­sen­satz der AKM weit unter der europäis­chen Bench­mark von 15%.

Gen­eraldirek­tor Ger­not Graninger ist mit dem Ergeb­nis zufrieden: „Trotz großer Her­aus­forderun­gen auf der Aufwands­seite stellt die AKM mit einem Spe­sen­satz von 9,47% erneut unter Beweis, dass sie äußerst effizient in der Rechte­wahrnehmung und somit ganz im Sinn ihrer Mit­glieder arbeitet.“

Angesichts der hohen Infla­tion und damit ver­bun­den­er steigen­der Kosten wird es in Zukun­ft jedoch immer schwieriger wer­den, einen der­art niedri­gen Spe­se­naufwand zu halten.

Nach Abzug des Aufwands ergibt sich eine Abrech­nungssumme von 101,5 Mil­lio­nen Euro, die an jene Urheber:innen und Musikver­lage verteilt wird, deren Werke öffentlich aufge­führt, im Radio oder Fernse­hen gespielt, gestreamt oder anders genutzt wurden.

Konflikt mit dem ORF

Große Sor­gen bere­it­et der AKM weit­er­hin die Zusam­me­nar­beit mit dem ORF. Wie berichtet führten die Ver­tragsver­hand­lun­gen zu keinem Ergeb­nis, da der ORF auf ein­er Reduk­tion der Sendeent­gelte von 30% beste­ht. Dieser Forderung kann und wird die AKM keines­falls nachkom­men. Nun­mehr wurde ein Schlich­tungsver­fahren ein­geleit­et, dessen Ergeb­nis offen ist.

AKM-Präsi­dent Peter Vieweger find­et klare Worte: „Die Hal­tung des ORF ist nicht nachvol­lziehbar in Zeit­en der all­ge­meinen Teuerung. Wir wer­den das Recht der Urheber:innen und Ver­lage mit allen uns zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln und Möglichkeit­en vertreten.“

Weit­ere Details zum Jahre­sergeb­nis find­en Sie im Jahres­bericht 2022.

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Susanne Lontzen
Susanne Lontzen 

Unternehmens-Kom­mu­nika­tion

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