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CISAC Global Collections Report

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Weltweite Ausschüttungen an Urheber:innen erreichen neuen Höchststand 

2024 war für Urheber:innen weltweit ein Reko­rd­jahr: Ins­ge­samt wur­den 13,97 Mrd. € an Kreative aus­geschüt­tet – ein Plus von 6,6 % gegenüber dem Vorjahr.

Hin­ter diesem Wach­s­tum ste­ht vor allem der dig­i­tale Markt: Die Ein­nah­men im Online-Bere­ich stiegen um 11,2 % und über­schrit­ten erst­mals die Marke von 5 Mrd. €. Stream­ing- und Abo-Mod­elle sind dabei längst kein Zusatzgeschäft mehr, son­dern der stärk­ste Treiber – sie machen inzwis­chen 37 % aller Ein­nah­men aus.

Auch der analoge bzw. öffentliche Nutzungs­bere­ich zieht wieder an: Live & Back­ground – also Konz­erte, Ver­anstal­tun­gen und öffentliche Wieder­gaben – legten um 9,6 % zu und bracht­en rund 3,5 bis 3,6 Mrd. € ein. TV & Radio bleiben mit rund 28 % bzw. etwa 3,9 Mrd. € weit­er­hin eine wichtige Säule der Wertschöp­fung, wach­sen aber nur noch mod­er­at, weil sich die Nutzungs­ge­wohn­heit­en hin zu dig­i­tal­en Ange­boten verschieben.

Gle­ichzeit­ig enthält der Report eine klare War­nung: Unl­izen­zierte gen­er­a­tive KI kann ohne wirk­same Regeln einen erhe­blichen Teil der Ein­nah­men der Urheber:innen abschöpfen. Damit das nicht passiert, fordert die CISAC volle Trans­parenz darüber, welche Werke zum KI-Train­ing ver­wen­det wer­den, verbindliche Lizen­zierun­gen für KI-Plat­tfor­men und eine faire Bezahlung der Kreativ­en für jede KI-Nutzung.

Die CISAC (Inter­na­tion­al Con­fed­er­a­tion of Soci­eties of Authors and Com­posers) ist der weltweite Ver­band der Ver­w­er­tungs­ge­sellschaften; sie vere­int 228 Gesellschaften in 111 Län­dern und ver­tritt damit mehr als 5 Mil­lio­nen Kreative aus Musik, audio­vi­suellen Werken, Bilden­der Kun­st, Lit­er­atur und Drama.

Ste­fanie Geier 

Unternehmens-Kom­mu­nika­tion

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