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Global Collections Report 2023

Lesedauer: 4 Minuten

Weltweite Einnahmen der Urheber:innen steigen 2022 um 26,7 % auf 12,1 Mrd. EUR

Die weltweit­en Ein­nah­men der Urheber:innen aus Urhe­ber­recht­en erre­ichen im Jahr 2022 einen his­torischen Höch­st­stand von 12,1 Mrd. EUR und steigen um 26,7 %, wom­it sie sich voll­ständig von der Pan­demie erholen.

Die Ein­nah­men liegen nun um 19,8 % über dem Niveau vor der Pan­demie, was auf ein anhal­tend starkes Wach­s­tum der dig­i­tal­en Ein­nah­men und eine Erhol­ung bei Live-Auftrit­ten und öffentlichen Auf­führun­gen zurück­zuführen ist.

Die dig­i­tal­en Ein­nah­men stiegen dank des anhal­tenden Wach­s­tums bei Stream­ing und Abon­nements auf 4,2 Mrd. EUR und haben sich seit 2019, dem Jahr vor COVID, ver­dop­pelt. Mit einem Anteil von 35 % an den Gesamtein­nah­men haben sie Radio und Fernse­hen über­holt und sind zum ersten Mal die größte Ein­nah­me­quelle von Musikschaffenden.

Dies sind einige der wichtig­sten Erken­nt­nisse aus dem von der CISAC (Inter­na­tion­al Con­fed­er­a­tion of Soci­eties of Authors and Com­posers) veröf­fentlicht­en Glob­al Col­lec­tions Report 2023. Der Bericht enthält umfassende Dat­en und Analy­sen zu den Ein­nah­men aus allen Bere­ichen des Reper­toires, ein­schließlich Musik, audio­vi­suelle Medi­en, bildende Kun­st, Lit­er­atur und Theater.

Die Tantiemen aus Live- und öffentlichen Auf­führun­gen, ein­schließlich Konz­erten, Hin­ter­grund­musik, Ausstel­lun­gen und The­atern, stiegen um 69,9 % auf 2,7 Mrd. EUR. Der Sek­tor kon­nte sich jedoch nicht voll­ständig erholen und blieb um 7,9 % unter dem Niveau vor der Pan­demie, da lokale Ver­anstal­tun­gen und kleinere Spiel­stät­ten immer noch Schwierigkeit­en haben, mit der Erhol­ung bei inter­na­tionalen Tourneen und großen Fes­ti­vals Schritt zu halten.

Seit Beginn der Pan­demie haben sich die Ein­nahmeströme deut­lich verän­dert: Die dig­i­tal­en Ein­nah­men sind um 100 % gestiegen, Fernse­hen und Radio haben um 4,6 % zugelegt, während die Ein­nah­men aus Live-Ver­anstal­tun­gen und öffentlichen Auf­führun­gen um 7,9 % unter dem Niveau vor der COVID-Pan­demie im Jahr 2019 liegen.

Alle Regio­nen und alle Reper­toires verze­ich­neten im Jahr 2022 ein Wach­s­tum. Die Ein­nah­men von Musik, dem größten Seg­ment, stiegen in Reko­rd­höhe um 28 % auf 10,8 Mrd. EUR, 21,4 % mehr als 2019.

Der Präsi­dent der CISAC, Björn Ulvaeus, blickt in seinem Vor­wort zum Bericht auf die kün­fti­gen Auswirkun­gen der KI auf die Samm­lun­gen der Urheber:innen. “Die diesjähri­gen Ergeb­nisse zeigen, dass das Sys­tem der kollek­tiv­en Rechte­wahrnehmung trotz der enor­men Her­aus­forderun­gen, denen es sich bei der Anpas­sung an die Dig­i­tal­isierung stellen muss, nach wie vor robust und effek­tiv ist. Die Ver­w­er­tungs­ge­sellschaften ste­hen hin­ter den Urheber:innen, die sie betreuen, und verteilen mehr Geld an mehr Urheber:innen als je zuvor. Und das ist eine gute Nachricht — denn nach COVID und dem wirtschaftlichen Eng­pass ste­hen wir nun vor ein­er weit­eren sehr ern­sten, exis­ten­ziellen Her­aus­forderung: der kün­stlichen Intel­li­genz. Die Kün­stliche Intel­li­genz wird die Welt für die Kreativ­en und die Kreativbranche radikal verän­dern. Sie erfordert eine inter­na­tionale Führungsrolle und ein starkes gemein­sames Auftreten aller Teile der Kreativindustrie”.

Die CISAC — Inter­na­tion­al Con­fed­er­a­tion of Soci­eties of Authors and Com­posers — ist das weltweit führende Net­zw­erk von Ver­w­er­tungs­ge­sellschaften. Die CISAC schützt die Rechte und ver­tritt die Inter­essen von Urheber:innen weltweit. Mit 225 Mit­glieds­ge­sellschaften in 116 Län­dern ver­tritt die CISAC über vier Mil­lio­nen Urheber:innen von Musik, audio­vi­suellen Medi­en, The­ater, Lit­er­atur und bilden­den Künsten.

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Susanne Lontzen
Susanne Lontzen 

Unternehmens-Kom­mu­nika­tion

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